Eröffnung: Mi, 02.04.2025, 18.00 Uhr
Galerie WHA, Domgasse 1, 4020 Linz
Ausstellung bis 11.04.2025
Begrüßung: Matthias Tremmel, Vorstand forum - Kunstuniversität Linz
Performative Einführung: Moritz Danner, Künstler
In seiner Arbeit verbindet David Kapl Performances mit räumlichen Installationen, die aktiv zur Interaktion anregen oder Raum zur Spekulation schaffen. Durch aktive Beteiligung transformieren sich skulpturale statische Arbeiten in dynamische Sozialgeflechte, in denen das Publikum Teil des Kunstwerkes wird. Beim Zusammenspiel von Mensch und Installation entsteht eine Abhängigkeit. Die Verbindung zwischen den beiden Positionen vervollständigt das Kunstwerk.
Das auf den ersten Blick unsichtbare Grundmotiv liegt in der konzeptuellen Verbindung zwischenmenschlicher Ereignisse mit popkulturellen und natürlichen Elementen. Fusionen von Massentauglichkeit, Ereignissen und Produkten mit ökosoziologischen Einflüssen prägen stets seine Werke.
Als essentieller Punkt in seiner Arbeit gilt der Einsatz bestehender Objekte und gefundener oder gebrauchter Werkstoffe. Durch die Verarbeitung dieser, in einer künstlerischen Auseinandersetzung, werden haptische Erfahrungen sowie die Sprache des Materials genutzt um Empfindungen und Emotionen zu transportieren.
Öffnungszeiten:
Do, 03.04.2025 und Fr, 04.04.2025,
MO, 07.04. bis Fr, 11.04.2025
jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr
(Foto: Leo Schatzl)
Ausstellungsansichten (Fotos:Violetta Wakolbinger)
In der Rauminstallation „Driven by the Wind“ wird Wind zur Metapher für die komplexen Wechselwirkungen zwischen menschlichem Handeln und der Natur.
So lassen sich die bekanntesten Automobilhersteller von den Kräften der Natur inspirieren – insbesondere von Winden und Windströmungen. Modelle wie der Passat, Cyclone oder der Maserati Mistral tragen nicht nur ihre Namen, sie suggerieren auch Geschwindigkeit grenzenlose Mobilität und individuelle Freiheit.
Doch hinter dieser Symbolik verbirgt sich eine tiefere Ambivalenz: Während Automobile den Fortschritt verkörpern die technologische Evolution repräsentieren, tragen sie gleichzeitig zur Veränderung des Klimas bei, was spürbare Auswirkungen auf natürliche Strömungen und Wetterphänomene und somit unser Leben hat.
Kapl inszeniert in seiner Arbeit den Wind als eine vom Menschen beeinflusste und veränderte, zugleich aber natürliche Kraft, die in ihrer ursprünglichen Form unterschiedlich genutzt und entfremdet werden kann.
Er lädt ein, über das empfindliche Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt und der Fragilität der Natur nachzudenken und stellt die Frage, wie die Menschheit mit den Auswirkungen ihres Handelns auf das Ökosystem umgehen kann. (David Kapl)